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Kredit für Promotion

Eine Promotion ist zwar grundsätzlich keine Voraussetzung für die berufliche Tätigkeit, aber bei vielen Berufen für eine gute Reputation unerlässlich. Zudem zeigt der Doktortitel, dass sein Träger umfangreiche wissenschaftliche Arbeiten eigenständig leisten kann.

Eine Promotion ist nicht zwingend an die Präsenz an der Universität gebunden und somit auch neben einer vollständigen Berufstätigkeit durchführbar. Der Zeitaufwand für die Erstellung der Doktorarbeit und die Vorbereitung auf das Rigorosum erlauben eine solche jedoch nur bedingt und in der Schlussphase zumeist gar nicht. Somit ist die Kreditaufnahme für eine Promotion in den meisten Fällen unverzichtbar.

Studienkredite für die Promotion beantragen

Die KfW Bank bietet im Rahmen ihres Förderprogrammes Studienkredite ausdrücklich auch einen Kredit für die Promotion an. Der Höchstbetrag dieses Darlehens ist auf 650 Euro im Monat beschränkt, die Rückzahlung beginnt erst nach dem Ende der universitären Weiterbildung, so dass der Promovend während der Arbeit an seiner Doktorarbeit nicht durch die Kreditraten belastet wird. Die KfW Bank nimmt nur eine vereinfachte Bonitätsprüfung vor und lehnt den Kredit für die Promotion nur ab, wenn die Schufa-Auskunft eine beantragte Privatinsolvenz enthält.

Das aktuelle Einkommen des Kreditnehmers erfragt die bundesweite Förderbank nicht, da sie das im Anschluss an die erfolgreiche Promotion erzielte Einkommen als Sicherheit für die spätere Kredittilgung ansieht. Ähnliche Programme wie die KfW Bank haben auch einige weitere Geldinstitute aufgelegt, wobei die Tilgung und die Zinszahlung in allen Fällen erst nach dem Abschluss der Promotion erfolgt. Ein Teil der Institute fördert im Gegensatz zur staatlichen Kreditanstalt jedoch keine Zweit- und Aufbaustudien, sondern zahlt den Kredit für eine Promotion nur aus, wenn diese den Abschluss eines ersten Studienganges darstellt. Diese Möglichkeit besteht weiterhin an wenigen Hochschulen und ist dort zumeist auf ausgewählte Fächer beschränkt. Die übliche Regel ist, dass die Promotion als Aufbaustudium nach einem bereits erzielten guten Universitätsabschluss erfolgt.

Eine hohe Anzahl der Universitäten verfügt über eigene Fonds zur Förderung von Promotionsvorhaben und zahlt aus diesen je nach Universitätsordnung Zuschüsse oder Kredite aus. Der begrenzte Umfang der Fonds führt jedoch dazu, dass jede Hochschule nur wenige Promovenden fördern kann, wobei die für die Vergabe zuständigen Ausschüsse häufig einzigartige oder gesellschaftlich relevante Themen bevorzugen. Trotz der eingeschränkten Chancen auf den tatsächlichen Erhalt des universitätseigenen Darlehens bietet sich das Stellen des entsprechenden Antrages an, da es sich um einen Zuschuss oder um einen zinsfreien Kredit für die Promotion handelt.

Kreditaufnahme für Promotion über eine Bank oder von privaten Kreditgebern

In den letzten Monaten vor dem geplanten Abschluss der Doktorarbeit reicht das Förderdarlehen auf Grund seiner begrenzten Höhe als alleiniger Kredit für die Promotion nicht aus, da der für die Endredaktion und die Vorbereitung auf das Rigorosum erforderliche Zeitaufwand keine Berufstätigkeit zulässt. Grundsätzlich lässt sich ein gewöhnlicher Bankkredit für die weiteren Kosten der Vorbereitung auf die Promotion aufnehmen. Dabei ist zu beachten, dass die Bezahlung der Kreditraten bei gewöhnlichen Bankdarlehen im Monat nach der Kreditaufnahme und somit bereits vor dem Ende der Promotion erfolgt.

Die Angabe des aktuellen Arbeitsverdienstes im Kreditantrag mit dem Wissen, dass sich dieses während der Kreditvertragslaufzeit verringert, ist keine korrekte Verhaltensweise. In jedem Fall achten Antragsteller darauf, dass sie den zusätzlich zum Studiendarlehen aufgenommenen regulären Kredit für ihre Promotion ordnungsgemäß zurückzahlen können. Auf Plattformen für die Kreditvermittlung zwischen Privatpersonen führt die Angabe, dass der angefragte Kredit für eine Promotion benötigt wird, in der Regel zu einer schnellen Zeichnung der entsprechenden Summe.