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Kredit mit schlechter BWA

Die BWA ist für viele Banken das entscheidende Kriterium, wenn es um die Vergabe von einem Kredit an einen Selbständigen oder einen Freiberufler geht. Enthält diese Aufstellung doch all jene Zahlen, die genaue Auskunft darüber geben können, in welchem momentanen Zustand sich das Unternehmen befindet. Die BWA zeigt somit genau auf, wie gut gewirtschaftet wurde und ob ein Kredit in dieser Phase wirklich lohnenswert und vor allen Dingen auch empfehlenswert ist.

Was ist die BWA?

Doch an erster Stelle muss einmal geklärt werden, was die BWA überhaupt ist und welche Daten darin enthalten sind. Schließlich muss es einen Grund geben, warum genau diese Auswertung für die Banken so wichtig ist.

BWA – das ist die Abkürzung für Betriebswirtschaftliche Auswertung – ist eine Zusammenfassung aller wichtigen und relevanten Kennzahlen rund um ein Unternehmen. Es handelt sich somit um eine Art Deckungsbeitragsanalyse, die den Ist-Zustand des Unternehmens genau aufzeigt und nicht nur die Einnahmen, sondern auch die Ausgaben genau auswertet. Denn gute Einnahmen sind noch lange kein Zeichen dafür, dass es einem Unternehmen auch wirklich gut geht. Wer bei den Ausgaben schlampt und hier nicht ordentlich arbeitet, der wird auch keine gute BWA erhalten und ein Kredit bei der Bank rückt in sehr weite Ferne.

Was tun, wenn die BWA zu schlecht für einen Kredit ist?

Einen Kredit mit schlechter BWA erhält man somit bei keiner Bank. Auch wenn es immer wieder Angebote gibt, die dies suggerieren, so kann man sich sicher sein, dass hinter diesen Angeboten kein Kredit mit schlechter BWA zu finden ist. Und wenn doch, dann sind die Konditionen dafür so ungünstig, dass der Kredit sich nicht lohnen würde.

Deshalb muss man einiges tun, um die BWA aufzubessern und den Kredit mit schlechter BWA somit ermöglichen zu können. Und dies muss noch nicht einmal schwer sein. Denn im Bereich der Ausgaben lässt sich mit wenigen Handgriffen fast jede BWA auf seriöse Art und Weise aufbessern.

So ist bei vielen Unternehmen das Lager deutlich zu groß. Es bindet Kapital, welches dadurch nicht zur freien Verfügung steht und die BWA in einem schlechten Licht erscheinen lässt. Passt man das Lager an, hat man den ersten richtigen Schritt getan. Weiterhin kann geschaut werden, ob unnötige Ausgaben gestrichen werden können. Außerdem verbuchen viele Selbständige ihr Einkommen falsch. Sie deklarieren es als private Entnahmen und nicht als Einkommen. Ändert man dies, wird sich dieser kleine Schritt positiv auf die BWA auswirken.

Hier erhält man den Kredit

Hat man all diese Dinge korrigiert, wird die BWA besser aussehen als im Vorfeld. Ist sie gut genug für einen Kredit mit schlechter BWA, so kann man diesen bei vielen traditionellen Banken beantragen. Viele Selbständige und Freiberufler wenden sich zuerst an ihre Hausbank und klären dort ab, ob und in welchem Umfang ein Kredit möglich ist. Sind die Konditionen dort zu schlecht, kann auch eine Direktbank helfen. Sie haben meist Angebote, die mit niedrigen Zinsen einhergehen. Zudem unterstützen sie gerne Selbständige, was man von den traditionellen Banken nicht immer behaupten kann.

Alles in allem ist es also möglich, einen Kredit mit schlechter BWA aufzunehmen. Aber nur dann, wenn man die BWA im Vorfeld aufbessert und die Voraussetzungen für einen Kredit so optimiert.